Schamanische Traumaauflösung


Was ist denn ein Trauma?  In der Medizin wird darunter eine Wunde, Verletzung oder Schädigung des Körpers  verstanden, die durch äußere Einwirkung entsteht.

In der Psychologie wird mit diesem Begriff eine von außen einwirkende Verletzung der seelisch-psychischen Integrität bezeichnet. Ein Trauma entsteht also nach dieser Begrifflichkeit immer durch Einwirkung von außen: durch Unfall, Operation, kritische Lebensereignisse etc.

Das trifft sicher auch in vielen Fällen zu, vernachlässigt jedoch Traumaauswirkungen, die pränatal, durch das Geburtserleben, oder durch Ereignisse vergangener Leben entstanden sind. Es vernachlässigt auch Traumatisierungen, die nicht durch einzelne, gut identifizierbare Ereignisse, sondern durch eine große Zahl ähnlich gearteter kleinerer Verletzungen entstanden sind, und die ein Leben gravierend beeinflussen und einschränken können.

Für die schamanische Traumatherapie ist es letztlich ohne Bedeutung, ob das Trauma aus diesem oder aus vergangenen Leben stammt, ob es vorgeburtlich oder im Laufe des Lebens entstanden ist. Es geht immer um Ereignisse, oder eine Kette von Ereignissen, die einen Menschen plötzlich oder wiederholt getroffen haben, und die in der Regel Gefühle von Verwirrung, Desorientierung, Angst, Hilflosigkeit und Schmerz verursachen.

Meistens geht ein Verlust von Kraft, Potential, Wissen oder Können damit einher. Im Schamanischen wird das als Seelenverlust bezeichnet, in der Psychotherapie eher als Abspaltung.  Oft verliert der/ die Betroffene das Vertrauen in sich selbst, in den eigenen Körper, in die Fähigkeit, sich zu schützen, Gefahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen somit selbstbewusst zu begegnen. Die innere Sicherheit geht ganz oder teilweise verloren.

Die Ursprungserfahrung (das Trauma selbst) bleibt, solange das Trauma nicht gelöst ist, als Information im Energiefeld gespeichert, und wirkt dort als Anziehungspunkt für ähnliche Erfahrungen. So entsteht das große „Warum?“. Warum ziehe ich immer wieder bestimmte Ereignisse an? Warum haben alle meine Partnerschaften das gleiche Muster? Warum habe ich es im Leben oft so schwer, werde so oft verletzt, benutzt, missverstanden?Es kann also mit den Traumata des aktuellen Lebens in mehrfacher Hinsicht gearbeitet werden.

Als erstes sollte ein sicherer innerer Ort etabliert werden, an den sich der Betroffene zurückziehen, und aus dem er positive Gefühle und Gedanke beziehen kann. Dann geht es darum, das oder die Informationsbündel, die zum Trauma und den Folgen im Energiefeld vorhanden sind, so weit wie möglich aufzulösen, damit keine ähnlich gelagerten Ereignisse mehr angezogen werden. Das gesamte Energiefeld kann gereinigt und stabilisiert werden, damit der Mensch in der anschließenden Seelenrückholung die durch das Trauma verloren gegangenen Potentiale gut wieder annehmen und integrieren kann.

Ist das Trauma, das im aktuellen Leben entstanden ist, aufgelöst, und die Muster ändern sich nicht in zufrieden stellendem Ausmaß, so ist zu schauen, ob es noch vor dem erinnerbaren Trauma liegende Ereignisse gibt, die aufgelöst  werden müssen.

Das können Ereignisse aus vorsprachlicher Zeit sein, also der Zeit von der Zeugung bis ca. zum dritten Lebensjahr, oder aus vergangenen Leben. Ist ersteres der Fall, so müssen alle Möglichkeiten der Erkenntnisgewinnung genutzt werden, um herauszufinden, worum es geht, damit die Belastung dann gezielt aufgelöst werden kann.

Handelt es sich um karmische Ereignisse, Seelenverträge, Flüche, Gelöbnisse oder ähnliches, so kann über eine geführte schamanische Reise auch hier herausgefunden werden, worum es geht. In der Reise können Erkenntnisgewinnung, konkrete Veränderung und Seelenrückholung in Bezug auf ein bestimmtes Problem oder Ereignis integriert werden.

Ist auch das geschehen, so befindet sich der/ die Betroffene in aller Regel an einem Punkt, wo das Ursprungsdrama nicht mehr wirkt, und das Leben viel besser eigenverantwortlich in die Hand genommen werden kann.

Wenn Angst und Depression im Spiel sind, so liegt dem Lebensproblem meistens eine Kette von kleineren, oft gar nicht als solche unmittelbar erkennbaren Traumatisierungen zugrunde. Hier ist vor allen Dingen auch zu berücksichtigen, dass ein sensitiver Mensch Ereignisse ganz anders verarbeitet, als ein Mensch mit einer robusteren psychisch-energetischen Struktur. Für einen sensitiven Menschen wirken Ereignisse traumatisch, die der Alltagsverstand gar nicht als solche erkennt und begreift. Selbst die Beobachtung eines traumatischen Ereignisses, mit dem man selbst gar nichts zu tun hat, kann traumatisierend wirken. Klassische Beispiele sind hier Kriegsbilder, die der/ die Betroffene nicht mehr aus dem Kopf bekommt, das Beobachten von Gewalttaten an Anderen und ähnliches.

Hier ist es erforderlich, herauszufinden, in welchen Altersstufen die belastenden Ereignisse zu finden sind, die zum aktuellen Lebensproblem beitragen. Diese Informationen können mit durch Abfragen mit Hilfe einer Einhandrute oder eines Pendels  gesammelt werden. So entsteht eine Liste von Themen, die es zu bereinigen gilt, und die dann vom heutigen Zeitpunkt rückwärts abgearbeitet werden können.. Auf diese Weise kann man auch bei komplexen Problemlagen viele Ursachen auflösen, sodass Raum entsteht für Heilung und Veränderung.

Gerade bei sensitiven Menschen ist natürlich zu beachten, dass sie oft auch Hilfen benötigen, mit ihrer Empfänglichkeit und Empfindsamkeit so umzugehen, dass sie nicht mehr so leicht zu beeinträchtigen sind.Hier stehen eine Reihe von Hilfe und Übungen zur Verfügung, die entsprechend den Notwendigkeiten und Wünschen des Klienten vermittelt werden können.

Eine Seelenrückholung nach den Reinigungs- und Entlastungsarbeiten sorgt dann dafür, dass die durch die Traumata abgespaltenen Potentiale wieder integriert werden können.

Ein schönes Mittel zur Erkenntnisgewinnung und Heilungsunterstützung ist eine Fahrt mit dem Geistboot. Diese kann in einer Gruppe erlebt werden, aber auch als Einzelreise, die ganz auf die individuelle Lebensfrage zugeschnitten ist. Hier können kräftige Heilungsimpulse mit tiefer Erkenntnis verbunden werden. Eine solche Reise ist zum Abschluss einer schamanischen Traumaauflösung eine wunderbare Abrundung und Unterstützung des weiteren Weges. Sie kann auch durchgeführt werden, wenn es sinnvoll ist, Anstöße in Richtung einer neuen Lebensvision zubekommen.


Eine Traumaauflösung unter Zuhilfenahme schamanischer Mittel verläuft also in der Regel in folgenden Stufen:


  • Finden des eigenen, heiligen, inneren Ortes der Sicherheit und Heilung
  • Auffinden der traumatischen Ereignisse, die noch ihre Spuren im Energiefeld haben
  • Dem Testergebnis entsprechende Anzahl von Reinigungs- und Auflösungsarbeiten
  • Falls erforderlich die große Reise zur Auflösung karmischer Traumaanteile
  • Seelenrückholung
  • Falls gewünscht: Vermittlung entsprechender Übungen zur Stabilisierung und zum besseren Umgang mit Sensitivität
  • Falls gewünscht: Fahrt mit dem Geistboot, ggf. auch zum Finden einer neuen Lebensvision

 

Selbstverständlich werden, den Bedürfnissen des Klienten entsprechend, auch Gespräche angeboten, die helfen, die Hinweise, Veränderungen und Denkanstöße bewusst wahrzunehmen, und auch in den Alltagsverstand zu integrieren.

Bei der beschriebenen Vorgehensweise kann das/ die Trauma/ta auf allen Ebenen gelöst werden, so dass die Speicher bzw. Auswirkungen im Körper und Energiefeld gereinigt werden, die Emotionen sich glätten, das Denken sich verändert, und vielleicht sogar eine ganz neue Erkenntnis über das eigene Sein eintritt.